Megatrends und Krisen verändern die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihren Mitarbeitenden umgehen. Auch im Trennungsmanagement. Wir haben im Kollegenkreis nachgefragt: Was machen die first mover bereits heute anders? Was zeichnet die Trennungskultur von morgen aus? Und wie digital wird das Outplacement der Zukunft sein? Das sagen unsere Expertinnen und Experten:
Die Thesen Im Überblick
Damit Unternehmen auch in Zukunft erfolgreich sein können, brauchen sie die richtigen Mitarbeitenden mit der richtigen Qualifikation zur richtigen Zeit am richtigen Platz. Der alleinige Fokus auf das Recruiting greift dabei viel zu kurz, wenn ich die notwendige Anzahl an Expertinnen und Experten am externen Arbeitsmarkt aufgrund des Fachkräftemangels in vielen Bereichen gar nicht rekrutieren kann. Unternehmen müssen also neue Wege finden. Dazu gehört auch die Frage nach dem wertschätzenden Umgang mit jenen Mitarbeitenden, deren Qualifikationen zukünftig nicht mehr gebraucht werden. Denn die wichtigen Fachkräfte, die bleiben sollen oder rekrutiert werden müssen, beobachten das Verhalten ihrer Arbeitgeber sehr genau:
Christian Heppe
Director Sales
Zeigt das Unternehmen neue Perspektiven auf und unterstützt es aktiv die berufliche Veränderung, zum Beispiel durch eine Outplacement-Beratung? Oder lässt die Firma betroffene Mitarbeitende alleine? Ein wertschätzendes Trennungsmanagement wird damit zu einem wichtigen Faktor des Employer Brandings und einer funktionierenden Talent Supply Chain.
Unternehmen können es sich immer weniger leisten, Mitarbeitende zu verlieren, wenn sie auf der anderen Seite ihren personellen Bedarf am Arbeitsmarkt nicht mehr decken können. Darum bauen Unternehmen ihre Personalstruktur zukünftig um statt Stellen ab. Mit Hilfe von smartem, datenbasiertem Skill-Management und zukunftsorientierter Weiterbildung bereiten Firmen ihre Arbeitnehmenden auf neue berufliche Anforderungen vor. Vor diesem Hintergrund erhalten neue Tools Einzug in die HR-Werkzeugkoffer von Unternehmen. Beispiele dafür sind…
Thomas Faust
Senior Strategic Workforce Expert
(Grafik: von-Rundstedt-JobRadar)
War in ihren Anfängen die Outplacement-Beratung noch Führungskräften vorbehalten, wird die Outplacement-Beratung der Zukunft allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern offenstehen. Der Grund für diese Demokratisierung ist unter anderem der Arbeitnehmermangel, der sich über alle Hierarchien hinweg zeigt. Ein professionelles Trennungsmanagement stärkt das positive Image des Unternehmens – ein wichtiges Asset auf dem Arbeitnehmermarkt. Gleichzeitig können es sich Unternehmen gar nicht mehr leisten, dass im Zuge einer Transformation plötzlich ganze Mitarbeitenden-Gruppen als Verlierer dastehen, die berechtigt existentielle Sorgen treiben. Über ein Outplacement finden diese Menschen eine neue Perspektive.
Pauschale Lösungen werden in heterogenen Belegschaften jedoch nicht verfangen. Darum arbeiten fortschrittliche Unternehmen bevorzugt mit Outplacement-Anbietern zusammen, deren Beratung stärker diversifiziert und individualisiert ist – auch preislich.
Mila Glier
Director München
Immer mehr Menschen wünschen sich eine sinnstiftende, nachhaltigere Tätigkeit. Einen Job, in dem sie sich selbst verwirklichen können. Das Leben soll nicht mehr dem Beruf folgen – sondern umgekehrt. In der Outplacement-Beratung suchen diese Menschen nicht nach dem kurzfristigen Erfolg bei der Jobsuche, sondern nach dem „Sweet Spot“ – ihrer idealen Position.
Olaf Jendrny
Head of Outplacement & Senior Manager Career Coaching
Auf der anderen Seite stehen die Menschen, denen ein neuer Arbeitsvertrag die dringend benötigte Sicherheit gibt. Die durch die Trennung emotional schwer getroffen sind und vor allen Dingen eins wollen: schnell und sicher einen neuen Job finden.
So heterogen diese Wünsche und die persönlichen Voraussetzungen für den Arbeitsmarkt sind, so unterschiedlich müssen Beratungsprogramme aufgebaut sein, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Bei von Rundstedt differenzieren wir darum zukünftig drei Programm-Linien, die darauf abgestimmt sind, wie viel Unterstützung Klientinnen und Klienten bei ihrer beruflichen Veränderung tatsächlich benötigen: Smart, Business und Premium.
Ihre Ansprechpartner bei von Rundstedt informieren Sie gerne über das neue Modell. Alle Informationen finden Sie in Kürze auch auf unserer Website.
Menschen werden sich zukünftig häufiger beruflich verändern. Denn die disruptiven Trends in der Wirtschaft – wie Digitalisierung oder Energiewende – verändern die Anforderungen an benötigte Skills und Kompetenzen kontinuierlich. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen sich darauf einstellen und in ihre eigene langfristige Employability investieren. Outplacement-Beratungen entwickeln sich vor diesem Hintergrund immer stärker zu Veränderungsberatungen. Es geht nicht mehr nur um den neuen Job, sondern darum, lebenslanges Lernen und Veränderungsbereitschaft zu fördern und so nachhaltig die Beschäftigungsfähigkeit der Menschen zu verbessern: durch Reflexion des beruflichen Werdegangs, Begleitung bei der Anpassung des beruflichen und biographischen Lebenszyklus, Erkennen von Talenten, passende Weiterbildungsempfehlungen für neue Ziele, etc..
Julia Siems
Head of People Development und Platform Management
Menschen, die gemeinsam mit von Rundstedt an ihrer Employability arbeiten, greifen auf einen prall gefüllten Instrumentenkoffer zurück: den digitalen Karrieremarktplatz myCHOICE, das Skill-Analyse-Tool JobRadar und eine umfassende Qualifizierungsberatung. Möchten Sie mehr erfahren? Sprechen Sie uns gerne an.
Die Corona-Pandemie wirkte wie ein Turbo für Innovationen im Outplacement. Zwei Jahre lang erprobten die Beratungshäuser neue digitale Technologien und virtuelle Formate – Beratungen in Präsenz waren selten möglich. Einiges davon wird dem Outplacement zukünftig erhalten bleiben.
Die Outplacement-Beratung von morgen ist weder eine rein digitale Beratung noch ein rein persönliches 1:1 Coaching. Sie ist hybrid – und entspricht damit dem Wunsch der Menschen nach größtmöglicher (zeitlicher und räumlicher) Flexibilität, erfüllt aber gleichzeitig das Bedürfnis nach Nähe und persönlicher Bindung in unsicheren Zeiten. Klienten profitieren auf vielfältige Weise: Digitale Services machen die berufliche Neuorientierung noch effizienter; virtuelle Austauschformate in der Gruppe ermöglichen den ortsunabhängigen Austausch mit Peers; im individuellen Sparring mit Karriereexperten finden Klienten das Vertrauen und die Reflektion, die sie für die Jobsuche brauchen.
Andrea Jochum
Director Operations
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Menschen, die einen neuen Job suchen, sind heute primär online unterwegs: von der Stellensuche in zahllosen Jobbörsen bis zur digitalen Bewerbung beim Unternehmen. Und eins ist klar: Die Jobsuche ist dadurch nicht einfacher, sondern sogar deutlich komplexer geworden. Big Data und KI helfen Arbeitnehmenden in der Outplacement-Beratung dabei, den Dschungel zu durchblicken und bei der Stellensuche fokussiert und effizient vorzugehen.
Beispiel Nr. 1: In Jobportalen rein auf Grundlage des Stellentitels nach einem neuen Job zu suchen, ist Geschichte. Smarte KI-basierte Algorithmen gleichen Stellenausschreibungen mit den Profilen von Mitarbeitenden – ihrer beruflichen Zielsetzung, Stärken, Schwächen, Fähigkeiten und Interessen – ab und schlagen die genau passenden Jobs vor.
Kevin Wachtel
Head of Digital Products
Beispiel Nr. 2: Menschen in der Outplacement-Beratung werden zukünftig keine Zeit mehr mit redundanten Eingaben verschwenden. Automatismen speichern beispielsweise alle Angaben zu ausgewählten Vakanzen in zentralisierten Klientensystemen und reichern diese mithilfe von Datenquellen aus dem Beratungsprozess sowie dem Arbeitsmarkt an. Und ein „CV Builder“ hilft bei Erstellung eines Lebenslaufs im PDF-Format.
Megatrends verändern die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihren Mitarbeitenden umgehen. Sie nehmen massiven Einfluss auf die Trennungskultur, die zum wichtigen Faktor in der Talent Supply Chain wird. Und sie verändern das Angebot auf dem Outplacement-Markt: Wenn Personal nicht mehr abgebaut, sondern bevorzugt umgebaut wird, braucht es neben Out-Placement auch ein Transformational Placement.
Dass Beratungshäuser nutzerfreundliche Tools und Technologien anbieten, die die berufliche Neuorientierung spürbar erleichtern, wird von Unternehmen und Mitarbeitenden mittlerweile vorausgesetzt. Die Digitalisierung des Outplacements ist darum längst vom Trend zum Must-have einer zeitgemäßen Outplacement-Beratung geworden.
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