Der Küchenmöbelhersteller „Neue Alno GmbH“ geriet aufgrund von sinkenden Umsätzen in Liquiditätsschwierigkeiten. Die Folge: Alno befand sich seit Juli 2021 im vorläufigen Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung. Ein potenzieller Investor war nur zur Übernahme bereit, wenn 95 % der Mitarbeitenden innerhalb von 10 Tagen in eine Transfergesellschaft eintreten würden. Um den Personalabbau sozial verantwortlich und im erforderlichen Tempo umzusetzen, vertraute das Unternehmen auf die Rundstedt Transfer GmbH.
Das Traditionsunternehmen „Alno GmbH“ blickt auf eine fast 100-jährige Firmengeschichte zurück: Der deutsche Küchenmöbelhersteller mit Sitz im baden-württembergischen Pfullendorf wurde 1927 gegründet. Das Unternehmen durchlebte in seiner Firmengeschichte mehrere Transformationen. Nach einem Insolvenzantrag übernahm ein Investor den Betrieb im Jahr 2017 mit neuem Namen „Neue Alno GmbH“. 2021 beschäftigte Alno ca. 200 Mitarbeitende, bevor der Küchenmöbelhersteller erneut in Liquiditätsschwierigkeiten geriet und Insolvenz beantragte.
Im Zuge der Insolvenzsituation liefen die Verhandlungen mit potenziellen Investoren schleppend. Die Einstellung des Geschäftsbetriebes stand bevor, Mitarbeitenden drohte die Kündigung. Ein potenzieller Investor stellte Forderungen: Eine Übernahme des Unternehmens komme nur dann infrage, wenn innerhalb von zehn Tagen 95 % der Mitarbeitenden in eine Transfergesellschaft eintreten würden. Ziel des Investors war es, die Gebäude und Produktionsmaschinen zu übernehmen – aber nicht den bisherigen Geschäftsbetrieb und die dazugehörigen Mitarbeitenden.
Mit dieser Situation konfrontiert suchte das Unternehmen einen Partner, der den Personalabbau zielorientiert und schnell in die Hand nehmen konnte – und das alles in Zeiten der weltweiten Corona-Pandemie. Aufgrund der langjährigen – auch virtuellen – Beratungsexpertise und ausgewiesenen Projektmanagement-Kompetenz fiel die Wahl auf von Rundstedt.
Wir hatten Bedenken, ob wir die Forderungen des Investors in der kurzen Zeit erfüllen konnten. von Rundstedt hat uns mit seinem professionellen und pragmatischen Ansatz durch alle Herausforderungen des Projekts geführt. Vor allem die engagierte Unterstützung bei der operativen Umsetzung wussten wir zu schätzen.
Andrea Kübler, ehemalige Personalleiterin, Neue Alno GmbH
Das Projektmanagement-Team der Rundstedt Transfer GmbH hatte ein konkretes Ziel vor Augen: Innerhalb kürzester Zeit musste das Team eine Transfergesellschaft für die betroffenen Mitarbeitenden auf die Beine stellen, um die Forderung des Investors zu erfüllen. Herausfordernd, gerade in Zeiten von Kontaktbeschränkungen durch die Covid-19-Pandemie, aber machbar. Immerhin setzt das Rundstedt-Team mehr als 20 Transfergesellschaften pro Jahr auf – da sitzt jeder Handgriff. Das Beratungsteam vertraute bei der Projektplanung auf einen erprobten Dreiklang, um sowohl das Unternehmen als auch die Mitarbeitenden des Küchenmöbelherstellers effektiv zu begleiten:
Individuelle Beratung der Mitarbeitenden im Rahmen einer Transfergesellschaft, inkl. Qualifizierungsberatung. Das Ziel: Schnell einen neuen Job finden.
Nutzen Sie unseren Leitfaden mit Praxisbeispielen und Handlungsempfehlungen, um Mitarbeitende und Führungskräfte für die Veränderung zu gewinnen:
>Zum Leitfaden: Wie Sie Ihre Restrukturierung durch gezielte Mobilisierung beschleunigen
Das Projektmanagement-Team der Rundstedt Transfer GmbH übernahm im Rahmen der 4-monatigen Transfergesellschaft und unter den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie folgende Aufgaben:
Eine Transfergesellschaft für rund 200 Mitarbeitende innerhalb von knapp zwei Wochen erfolgreich aufzusetzen, ist auch für uns als erfahrenen Anbieter rekordverdächtig.
Georg C. Scheiber, Projektverantwortlicher, von Rundstedt
Zeit war der kritische Faktor bei diesem Personalabbau – der Investor machte klare Vorgaben: mindestens 95 % der Mitarbeitenden sollten binnen 10 Tagen die Neue Alno GmbH verlassen. Dieses Ziel wurde sogar übererfüllt: Fast alle Angestellten unterzeichneten den 3-seitigen Vertrag und traten in die Transfergesellschaft ein.
Dank der hohen Veränderungsbereitschaft für die Transfergesellschaft wurde die Neue Alno GmbH wie gewünscht an den Investor verkauft. Gleichzeitig konnte eine unmittelbare Arbeitslosigkeit der Belegschaft verhindert werden. Die Mitarbeitenden waren übergangsweise finanziell abgesichert und erhielten professionelle Unterstützung bei ihrer beruflichen Neuorientierung.
Die Mitarbeitenden der Neuen Alno GmbH profitierten von einem optimalen Beratungspaket, das sie perfekt auf die Jobsuche vorbereitete: Nachdem die vertraglichen Rahmenbedingungen geschaffen waren, lagen in Rekordzeit Bewerbungsunterlagen vor, individuelle Qualifizierungsbedarfe wurden ermittelt und passende Vakanzen am Arbeitsmarkt recherchiert. Großen Andrang gab es bei den eigens organisierten Jobmessen, bei denen die Mitarbeitenden potenzielle Arbeitgeber kennenlernen konnten.
der Mitarbeitenden sind die Transfergesellschaft übergangen.
der Mitarbeitenden wurden erfolgreich vermittelt.
Einzelberatungen haben die Career Coaches durchgeführt.
Arbeitsmarktangebote haben die Job-Spezialisten recherchiert.
Workshops organisierte das Rundstedt-Transfer-Team – virtuell und in Präsenz.
Qualifizierungen wurden in der Transfergesellschaft durchgeführt.