Pressemitteilung

Vom War for Talents zum War for Everyone

Fachkräftemangel bewegt Unternehmen zu internen Transfers

Das Workforce Transformation Barometer der Unternehmensberatung von Rundstedt gibt Aufschluss über die wirtschaftliche Lage und Zukunftstrends der Arbeitswelt. Der neue Trend heißt Stellenumbau statt -abbau. 

Düsseldorf, 17. Mai 2022. Auf dem Arbeitsmarkt ist vieles in Bewegung, das verdeutlicht das aktuelle Workforce Transformation-Barometer der Unternehmensberatung von Rundstedt. 51 Prozent der Befragten geben an, dass der Fachkräftemangel Hauptgrund für viele Unternehmen ist, nun verstärkt auf Personalumbau zu setzen. Aus dem War for Talents ist ein War for Everyone geworden. Entsprechend groß ist der Transformationsdruck für Unternehmen. Nach Stagnation und Beschäftigtenabbau in den vergangenen zwei Jahren müssen Unternehmen flexibler agieren, ihre Belegschaften zukunftssicher aufstellen und ausbauen. Hiring and Firering alleine sind keine Option mehr. Das Wort der Stunde heißt Workforce Transformation und stellt eine neue Herausforderung für Unternehmen dar.  

 

Die wichtigsten Treiber der Transformation

Die Mehrheit der Befragten (58 %) gibt an, dass neue Technologien, wie etwa der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, den stärksten Transformationsdruck auslösen. Gerade in ihrer Vernetzung verändern diese neuen Technologien Märkte und Branchen radikal. Zur technologischen Beschleunigung kommen der Fachkräftemangel und demografische Entwicklungen hinzu. Unternehmen können es sich immer weniger leisten, sich von Beschäftigten zu trennen, die sie an anderer Stelle dringend brauchen. Stattdessen wird (Re-)Qualifizierung zum entscheidenden Thema. Dazu bedarf es aber der entsprechenden Transparenz über alle Kompetenzen der Mitarbeitenden, auch und gerade jener die über den heutigen Arbeitsplatz hinausgehen. Das sagen 29 Prozent der Befragten. Investitionen in Skill-Analysen und Programmen zum Up- und Reskilling können dabei helfen, die Mitarbeiter-Potentiale sichtbar und Beschäftigte für neue Aufgaben fit zu machen. Es liegt aber nicht nur am Können, sondern auch am Wollen. Die Mehrheit der Befragten (34 %) sieht die fehlende Veränderungsbereitschaft der Mitarbeitenden als größtes Hindernis bei der Durchführung eines Personalumbaus.

Stellenumbau und -abbau: Automotive-Branche vorn

Die Treiber der Transformation haben gravierende Auswirkungen auf den Kompetenzbedarf des Personals. Besonders die Automotive-Branche befindet sich in einem radikalen Strukturwandel. Hier hängt die Zukunftsfähigkeit einer ganzen Branchen vom Gelingen der Workforce Transformation ab. Die Entwicklung vom Auto als Computer auf Rädern erfordert mehr Digitalisierungsexpertinnen und -experten als der Arbeitsmarkt in absehbarer Zeit bieten kann.

Somit führt kein Weg daran vorbei Beschäftigte mittels Re- und Upskilling auf neue Aufgaben vorzubereiten. Durch zunehmenden Kostendruck verursachte Produktionsverlagerungen und Optimierung der Organisation wird es jedoch auch weiterhin klassischen Personalabbau geben. So hält in den Branchen Touristik und im Finanzwesen der Trend zum Personalabbau laut Studie weiter an. Insbesondere im Finanzwesen führt die beschleunigte Digitalisierung dazu, dass zahlreiche Routine-Jobs im Service und Betrieb wegfallen.

Workforce Transformation als zukunftssichere Lösung für nachhaltige Mitarbeiterentwicklung

Die Studienergebnisse verdeutlichen einmal mehr, dass auf dem Arbeitsmarkt vieles in Bewegung ist und das der Transformationsdruck für Unternehmen entsprechend groß ist. „Um Unternehmen und die Belegschaft zukunftssicher aufzustellen, ist ein umfassender Workforce Planning Ansatz notwendig“, weiß Christian Summa, Chief Consulting Officer bei von Rundstedt. „Hier gilt es, parallel sehr unterschiedliche Prozesse wie Rekrutierung am Bewerbermarkt, internen Beschäftigtentransfer, integrierte Weiterbildungsangebote und Mobilisierung von Mitarbeitenden für Perspektiven am externen Arbeitsmarkt zu konzipieren und umzusetzen. Dazu braucht es neue Ansätze und innovative Instrumente, wie beispielsweise Skill-Analysen.“ Mit innovativen Ansätzen und einem ganzheitlichen Konzept können Unternehmen ihren Beschäftigten neue Perspektiven auf dem internen und externen Arbeitsmarkt bieten und somit eine erfolgreiche Workforce Transformation gestalten.

Über die Studie

Für das Workforce-Transformation-Barometer befragt von Rundstedt regelmäßig einen Expertenpool aus rund 120 erfahrenen Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranwälten sowie Restrukturierungs-, Insolvenz-, Sanierungs- und Betriebsratsberaterinnen und -beratern aus ganz Deutschland.

Über von Rundstedt

Die Unternehmensgruppe von Rundstedt ist deutscher Marktführer für Outplacement-Beratung. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens zählt die Karriereberatung im Rahmen der beruflichen Neuorientierung. Bei allen Themen rund um den Personalabbau und -umbau ist von Rundstedt gefragter strategischer Partner und erfahrener Umsetzer von Maßnahmen wie Transfergesellschaften und Qualifizierungsbetriebe.

Zur Gruppe zählen die v. Rundstedt & Partner GmbH, die Rundstedt Transfer GmbH, die von Rundstedt & Partner Schweiz AG, die von Rundstedt HR Partners GesmbH (Österreich) und die The Boardroom GmbH (exklusive Karriereberatung von Top-Führungskräften). Im deutschsprachigen Raum (DACH) arbeiten derzeit 390 Mitarbeiter an fast 30 von-Rundstedt-Standorten, die über alle großen Städte – von Berlin bis Zürich – verteilt sind. Weltweit ist von Rundstedt über seine Netzwerkpartner der Career Star Group an insgesamt 770 Standorten vertreten. 

Ihre Ansprechpartnerin

Tanja Jankowski

Senior Manager Corporate Communications

Telefon: +49 211 83 96-358
E-Mail: jankowski@rundstedt.de