Checkliste Employability: Steuern Sie Ihre Karriere

Sind Sie fit für den Arbeitsmarkt? Kennen Sie Ihre Talente, Kompetenzen, Entwicklungsmöglichkeiten und -erfordernisse? Jetzt ist die perfekte Zeit zur Selbstreflexion: Kommen Sie Ihrer eigenen Beschäftigungsfähigkeit jetzt auf die Spur – mit unserer Checkliste Employability.

Übernehmen Sie Verantwortung

Ihre Karriere ist nicht allein Angelegenheit Ihres Arbeitgebers oder Ihrer Führungskraft. Sie selbst sitzen im Fahrersitz Ihrer Karriere und müssen Verantwortung für Ihre Beschäftigungsfähigkeit – Ihre Employability – übernehmen.

Die eigenen Fähigkeiten, Leidenschaften und Ziele zu betrachten, ist dafür ein notwendiger Schritt. Erfahren Sie mehr über sich selbst: Was kann ich besonders gut? Welche Arbeit erfüllt mich? Was sind meine Werte und Leidenschaften? Wo passt das, was ich will und kann, besonders gut? Welchen Nutzen kann ich meinem Unternehmen bieten?

Mein Tipp: Bleiben Sie immer auf dem Laufenden, verfolgen Sie die Trends und öffnen Sie den Blick für mögliche neue Aufgabenfelder, um die eigene Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten und auszubauen. Denn nur wer in der Lage ist, sich auf immer neue Jobs, Arbeitgeber, ja sogar Berufe einzustellen – ganz im Sinne der Mosaikkarriere –, wird auf Dauer am Arbeitsmarkt erfolgreich sein.

Bleiben Sie immer auf dem Laufenden, verfolgen Sie die Trends und öffnen Sie den Blick für mögliche neue Aufgabenfelder, um die eigene Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten und auszubauen. 

Was ist Employability?

Employability lässt sich am besten mit dem deutschen Wort "Beschäftigungsfähigkeit" übersetzen. Der Begriff hat im Kontext des digitalen Wandels unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewonnen. Eine gute Employability beschreibt die Fähigkeit des Arbeitnehmers, schnell und flexibel auf Veränderungen des Arbeitsmarktes zu reagieren.

Employability-Maßnahmen zielen darauf ab, die lebenslange Arbeitsmarktfähigkeit eines Arbeitsnehmers zu sichern. Dies muss nicht bedeuten, dass eine dauerhafte Beschäftigung bei ein und demselben Arbeitgeber angestrebt wird. Vielmehr ist das Ziel einer guten Employability, dass ein Arbeitnehmer bei einem gewollten oder erzwungenen Arbeitsplatzwechsel schnell wieder einen neuen passenden Job findet.   

Checkliste Employability

Überprüfen Sie mit dieser Checkliste regelmäßig, wo Sie beruflich stehen und welche Richtung Sie als nächstes einschlagen möchten:

Was kann ich?

  • Was finde ich gut an mir? (z. B. dass ich gut zuhören kann, dass ich gut organisieren kann etc.)
  • An welche Erfolgssituationen in Ihrem Arbeitsleben erinnern Sie sich spontan?
  • Welchen Stärken verdanken Sie Ihre bisherigen Erfolge?
  • Wie unterscheidet sich Ihre Vorgehensweise bei Problemlösungen oder Aufgabenstellungen im Vergleich zu der Ihrer Kollegen?
  • Welche Herausforderungen haben Sie bewältigt? Welche Aktionen haben Sie dabei selbst ergriffen oder veranlasst?
  • Auf welche objektiv messbaren Erfolge sind Sie stolz (Kennzahlen wie Umsatz, Deckungsbeitrag, Kundenzufriedenheit)?
  • Für welche Arbeitsergebnisse haben Sie gutes Feedback bekommen?
  • Für welche Art von Aufgaben würden Ihre Kollegen Sie empfehlen?
  • Mit welcher Tätigkeit, die Sie sehr gut beherrschen, würden Sie sich selbständig machen?

Was will ich?

  • Was will ich wirklich? (z. B. mehr Selbstbewusstsein bekommen, eine sinnvollere Arbeit tun, mich besser beherrschen können etc.)
  • Und warum will ich das eigentlich? (z. B. weil ich kein klares Ziel habe, weil ich mehr Geld verdienen will etc.)
  • Wann stellt sich bei Ihnen bei der Arbeit ein „Flow“ ein – Sie vergessen Ort und Zeit, die Ergebnisse fließen Ihnen zu, Sie fühlen sich erfüllt?
  • Welche Werte sind Ihnen am wichtigsten und wie passen diese zu den in Ihrem Arbeitsumfeld gelebten Werten?
  • Welche Träume möchten Sie beruflich noch verwirklichen?
  • Wie sollte Ihr Arbeitsumfeld aussehen, damit Sie optimale Ergebnisse erzielen?
  • Wie sollte der Führungsstil des idealen Vorgesetzten sein?
  • Wie sehen Ihre privaten Planungen aus? Was sollte in Ihrem privaten Alltag so bleiben, wie es ist? Was möchten Sie ggf. verändern?

Welchen Bedarf gibt es?

  • Wie gut kennen Sie die Strategie Ihres Unternehmens / Ihres Bereiches?
  • Welche Qualifikationen und Kompetenzen werden in Ihrem Arbeitsfeld zukünftig gebraucht?
  • Wie häufig tauschen Sie sich mit Fachleuten aus Ihrem Berufsbild aus?
  • Wie halten Sie sich über Trends in Ihrem Arbeitsgebiet auf dem Laufenden?
  • Wie pflegen Sie Ihre beruflichen Netzwerke?
  • Wie gut weiß Ihr Vorgesetzter über Ihre beruflichen Ziele Bescheid? Wie gut kennt dieser Ihre Kompetenzen und besonderen Erfolge?
  • Wer kann Sie beim Erreichen Ihrer beruflichen Ziele unterstützen?

Fazit

Unabhängig davon, ob Sie mit Ihrer aktuellen Aufgabe zufrieden sind oder bereits nächste Schritte planen: Es ist wichtig, dass Sie Ihre Wünsche und Ziele regelmäßig überprüfen und sich ihrer Erfolge und Kompetenzen bewusst sind. Nur so bleiben Sie selbst der Gestalter Ihrer eigenen beruflichen Entwicklung.